AutorInnengespräch
Zehn bekannte Tschechen schreiben aus ihrer ganz persönlichen Sicht über ihre Beziehungen zu den Deutschen.
"Unsere Deutschen" werden die Sudetendeutschen von den Tschechen genannt. Viele Jahrhunderte lang lebten beide Volksgruppen in Böhmen friedlich zusammen. Nazi-Terror, Vertreibung und kommunistische Ideologie beendeten dieses Zusammenleben gewaltsam. Der Kommunismus dämonisierte fortan alle Sudetendeutschen pauschal als Revanchisten, auf sudetendeutscher Seite blieb man oft auf das eigene Leid fokussiert. Seit der Samtenen Revolution 1989 hat sich das Verhältnis deutlich entkrampft, vor allem die jüngere tschechische Generation thematisiert die Vertreibung ohne Berührungsängste, deckt Verschwiegenes auf und kämpft gegen Falschinformationen.
Wie blicken tschechische Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle auf ihre einstigen Landsleute? Welche persönlichen Erfahrungen verbinden sie mit ihnen, aber auch mit den Deutschen generell? Zehn bekannte Autorinnen und Autoren erzählen von ihren Erlebnissen und Wahrnehmungen. Dieses Buch ist gerade in Krisenzeiten der europäischen Einigung ein Bekenntnis zu einer vorurteilsfreien Verständigung von Deutschen und Tschechen.
Referent:
Wolfgang Schwarz
Veranstaltungsnr. | 6-29043 |
Datum | Fr 04.04.2025, 15:00 - 17:00 Uhr |
Ort | VHS Weiden, Luitpoldstr. 24, 92637 Weiden |
Gebühr | 3,- € |
Veranstalter | Ackermanngemeinde, KEB, vhs Weiden-Neustadt |
Anmeldung | erforderlich bei der vhs 0961 48178-0 |