Die Passionsgeschichte und ihre besonderen, oft „versteckten“ Themen

Die Passionsgeschichte des Matthäus:
Wir werden einerseits einige der Schlüsseltexte aus der bis heute faszinierenden Matthäuspassion lesen und ihrer tieferen Bedeutung auf den Grund gehen. Dabei aber werden andererseits auch ganz zentrale, zum Teil problematische Themen theologischen Denkens angestoßen, die auch im Text eine wichtige Rolle spielen:
Spricht der Text von einem Gott, der den Tod, ja das Blut seines Sohnes verlangt, um Heil zu ermöglichen? Wie dürfen wir die Theologie von Opfer und Versöhnung, die hinter dieser Schrift steht, heute verstehen?
Die Matthäuspassion ist auch ein gefährlicher Text, hat sie doch immer wieder auch als Auslöser schlimmer antijüdischer und antisemitischer Vorstellungen gedient. Welche Probleme ergeben sich aus diesem Text für den jüdisch-christlichen Dialog und wie kann man mit den schwierigen Passagen der Matthäuspassion heute umgehen?
Eines der tiefsten Probleme christlicher Theologie besteht darin, im Leiden des Gottessohnes Jesus von Nazaret gleichzeitig Gottes Nähe zu sehen. Wie geht die Matthäuspassion damit um und wie könnten wir damit heute umgehen.
Wir hören, was in der Liturgie und den Botschaften der österlichen Tage (für uns) klingt und "schwingt" – und wollen als österliche Menschen ins Loben, Danken und Singen kommen. Teilnahme bis Samstag, 13 Uhr oder bis Sonntag, 9 Uhr möglich.
Schwerpunkte: Vorträge, Liturgien, Meditationen, Osteragape…

© Strigl Manfred, Johannisth.

Referenten:

Direktor Manfred Strigl, Dir. Johannisthal, Gestaltpäd., Geistl. Begl., Regionaldekan

© Nicklas Tobias

Prof. Dr. Tobias Nicklas, Uni. Rgbg., Prof. f. Exegese u. Hermeneutik des NT